Quantcast
Channel: Kommentare zu: Philologenverband warnt vor schleichender Erosion des Gymnasiums
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Von: jagothello

$
0
0

Diese Befürchtung ist sicherlich berechtigt, aber ganz sicher nicht wegen der Inklusion! Selbst ihre zumeist ideologisch, jedenfalls selten empirisch argumentierenden Gegner kommen nicht um die Feststellung herum, dass i.d.R. die Schulträger EINE einzige weiterführende Schule als Inklusionsschule definieren, auf die dann, zumindest wenn sie sechszügig ist, max. 2,77% oder 5/180 Kinder mit Inklusionsbedarf gehen. So ist es jedenfalls im größten deutschen Bundesland, in NRW. Die allermeisten Gymnasien jedoch müssen nicht einmal diese 2,77% aufnehmen, da es ja zumeist pro Kommune im Mittel mehrere Gymnasien gibt. Ich tippe bezogen auf NRW auf eine gymnasiale Inklusionsquote von max. 0,92%, wahrscheinlich weitaus geringer, weil in den allermeisten Kommunen Sekundarschulen inkludieren, Real- oder Gesamtschulen und keineswegs die Gymnasien. Viele der Kinder kommen dann auch noch mit Förderschwerpunkt “körperliche Behinderung”, der eine gymnasiale Eignung per se nicht ausschließt. Kinder mit Förderschwerpunkt “Emotionale/Soziale” – und/oder “Geistige Entwicklung” (um die es in der Debatte offenbar hauptsächlich geht) wechseln noch weitaus seltener ins Gymnasium. Sie sind es übrigens, die Regelschulklassen ganz alleine sprengen können, das aber nicht nur am Gymnasium!


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Latest Images





Latest Images